Buchstabensuppe

Foto: Melanie Harder

Das Livehörspieltrio Buchstabensuppe präsentiert sein neues Stück „Am anderen Ufer“, ein Werk, das die Grenzen zwischen Erzählkunst, Musik und Geräuschperformance spielerisch auflöst. In die eigens verfassten, fabelhaften Geschichten erzählt von Karl Fröhlich mischen sich Klänge, die aus den unterschiedlichsten Quellen stammen: das Streichen über glatte und raue Oberflächen, das Fließen und Gluckern von Wasser aus einer Gießkanne oder einem großen Topf, das Bersten gebratener Maiskörner oder das Knacken frisch angebissener. Hinzu kommen zahlreiche weitere Alltagsgegenstände, die sich in den Händen des Trios in ihre Klangfarben verwandeln.

Fehlen dürfen natürlich auch die Instrumente, die das Trio mit beeindruckender Spielfreude einsetzt, nicht. Sie vervollständigen die akustische Fantasie und verleihen den Szenen eine besondere Tiefe. Ob der vermeintliche Abfluss tatsächlich aus der Posaune tropft, die Möwen aus dem Flageolett des Kontrabasses kreischen oder eine ganze Schar flanierender Passanten über den Steg einer Gitarre zu laufen scheint – stets bleibt die Herkunft der Geräusche ein kleines Geheimnis, das nur durch genaues Hinhören gelüftet werden kann.

Mit einem wechselnden Ensemble aus Trompete, Horn, Posaune, Geige, Akkordeon, Klavier, Kontrabass und verschiedenen Gitarren schaffen die drei Künstlerinnen und Künstler Atmosphäre, Spannung und Bilder im Kopf. Mal erklingen die Instrumente klar in ihrer typischen Klangfarbe, mal verwandeln sie sich in etwas völlig Neues und Fremdes. Die Geschichten handeln vom geduldigen Warten auf den richtigen Moment, vom Abschiednehmen, von einem nackten Mann, der sich über ein Schwein vor seiner Haustür wundert, oder vom sehnsüchtigen Wunsch, doch einmal zu diesem Jahrmarkt auf der anderen Seite des Ufers zu gelangen.

Buchstabensuppe lädt das Publikum ein mitzufühlen, mitzuschwingen und aufmerksam hinzuhören. Wer sich einlässt – sei es mit wachsamem Bewusstsein oder mit der beruhigenden Ruhe des Nichtwissens –, entdeckt hinter den verspielten Klängen und humorvollen Szenen vielschichtige und tiefgründige Geschichten.

Karl Fröhlich (Erzähler, bas;voc;guit)
Lea Wittkopf (Autorin, viol;tr;pos)
Malte Wiesen (guit,piano,sy)

Freitag, 13. Februar 2026
Einlass: 19.00 Uhr
Beginn: 20.00 Uhr

Vorverkauf: Normalpreis: 12,– € (zzgl. Geb.) // Soli-Ticket*: 22,- € // ermäßigt: 9,- €
Abendkasse: Normalpreis: 15,– € // Soli-Ticket*: 25,- € ermäßigt: 10,– €
Mitglieder: 8,– € // BI-Pass: 5,- € // U20 Eintritt frei

* Soli-Tickets finanzieren den vergünstigten Eintritt für Menschen mit BI-Pass. Außerdem ermöglichen sie freien Eintritt für bis zu 5 Menschen, die sich kein Ticket leisten könnten.“