Hildegun Øiseth Quartett
Die norwegische Jazztrompeterin Hildegunn Øiseth betreibt gerne Musikforschung in eigener Sache. In den 1990ern war sie nach ihrem Musikstudium Trompeterin der schwedischen Bohuslän Big Band, bevor sie für zwei Jahre nach Südafrika ging. Dort stieg sie nicht nur tief in den Township Jazz und die traditionelle Musik rund um Kapstadt ein, sondern begann auch zur Musik der Samen, dem indigenen Volk im Norden Skandinaviens, zu recherchieren. Dabei fand sie heraus, wie ähnlich deren Musik ist mit der traditionellen in Südafrika.
Während einer Reise durch Pakistan suchte Øiseth nach Gemeinsamkeiten zwischen den Ragas dort und den Skalen, die typisch sind für die Folklore in Norwegen. Bei einer Sufi-Veranstaltung in Pakistan ist sie fündig geworden und hat die Verbindung zwischen diesem Land in Südasien und ihrer Heimat im Norden Europas entdeckt: das Ziegenhorn, das in Pakistan auf Sufi-Zeremonien gespielt und in Norwegen als Signalhorn von Schäfern geblasen wird.
Mit dem aktuellen Quartett kann Øiseth ihre ästhetischen und stilistischen Vorlieben ausleben, nach Herzenslust lassen sich ihre Vorstellung eines modernen Jazz mit den Musikkulturen der Welt und der Folklore Norwegens und Skandinaviens kombinieren.
Hildegunn Øiseth: Trompete, Bukkehorn, Vocals
Espen Berg: Piano
Magne Thormodsæter: Bass
Per Oddvar Johansen: Drums
Nils-Olav Johansen (special guest): Guitar
Dienstag, 19. November 2024
Einlass: 19.30 Uhr
Beginn: 20.30 Uhr
VVK: 16,- € (zzgl. Geb.) // AK: 20,- € // erm.: 14,- € // Mitgl.: 10,- E // U20: frei