Talking Horns treten im Bunker Ulmenwall auf

Talking Horns

Foto: Michael Wiegmann:

Talking Horns „erzählen“ mit ihren Instrumenten höchst unterhaltsame Geschichten aus der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Kopf und Bauch werden gleichermaßen bedient: Für Puristen und Schubladen-Denker unerhört. Der/die „Durchschnittshörer/in“ (so es sie denn überhaupt gibt) haben dabei ebenso viel Spaß
wie Jazz-Kenner, Freunde der Kammermusik oder jene, die es lieben, wenn es „groovt“.
Das Repertoire wächst beharrlich wie auch die Gemeinde der Freunde akustischer Kunst. Das aparte Erlebnis, musikalische Tiefe ohne Verstärker, Pixel, Pomp und Videoclips zu erreichen, gedeiht besonders in guter akustischer Umgebung: Daher auch der Hang der talking horns, wohlklingende Räume aufzuspüren. Und manches Museum, Industriegebäude oder Burggemäuer wird somit zum Konzertsaal. Also sprechen die vier Männer mit ihren Blech- und Holzinstrumenten durchs Horn. Alle möglichen Facetten von schlichter, manchmal idyllischer Homophonie und kammermusikalischer Qualität bis hin zu komplexer Polyphonie und Polyrhythmik werden in einer für jeden direkt zugänglichen universellen musikalischen Sprache umgesetzt. Melodien mit Ohrwurmcharakter entfalten sich über raffinierten rhythmisch-harmonischen Grundgerüsten.
Die sich entwickelnde erstaunliche Vieldimensionalität der Stücke erinnert bisweilen an die Struktur ausgefeilter klassischer Streichquartette. Die große Faszination der Talking Horns liegt vor allem darin, dass sie ihren fantasievollen musikalischen Mikrokosmos mit sparsamen Mitteln entfalten: Messer scharfe Bläsersätze wechseln mit lyrischen Passagen und gelegentlich reflektiert der musikalische Horizont auch avantgardistische Kammermusik. Durch permanenten Rollenwechsel erreichen die Talking Horns eine orchestrale Dichte. Und was bedeutet Jazz für die Talking Horns: „Die vorhandenen Mittel mit all ihren Möglichkeiten kompositorisch zu nutzen, improvisatorisch zu gestalten und zu umspielen.“
Wie schön, dass es für gute Musik kein Verfallsdatum gibt.

Dienstag, 17. Juni 2025
Einlass: 19.30 Uhr
Beginn: 20.30 Uhr

VVK: 12,– € (zzgl. Geb.) // AK: 16,– € // erm.: 10,– € // Mitgl: 8,– € // U20 Eintritt frei

Einladung zum Workshop:

„Jazz trifft Kammermusik – Bläser grooven!“
📅 [Datum einfügen], 🕑 14:00–16:00 Uhr
📍 Kultur- und Theaterwerkstatt (KTS)
Anmeldung über die Musik- und Kunstschule Bielefeld

Wir laden alle interessierten Schüler*innen herzlich zu einem besonderen Workshop ein, der sich der Verbindung von Bläser-Kammermusik mit Elementen des Jazz widmet. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Improvisation, Phrasierungund Groove – also alles, was Jazz lebendig und spannend macht!

Der Workshop beginnt bewusst um 14:00 Uhr, um insbesondere auch die Schülerinnen unserer Kooperation mit den Big Band-Klassen des Waldhof-Gymnasiums zu erreichen. Für sie ersetzt der Workshop den regulären Unterricht – **aber auch alle anderen Schülerinnen der MuKu sind natürlich herzlich willkommen!**

Gemeinsam werden wir u. a. am Stück „Watermelon Man“ arbeiten – eine groovige Grundlage, die viel Raum für kreative Entfaltung bietet. Die Partitur und Einzelstimmen findet ihr im Anhang; gedruckte Versionen sind am Tag selbst in ausreichender Zahl vorhanden.

🎷 Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht!


Konzert am Abend:

Jazz-Quartett live im Bunker
🎶 Konzertbeginn: 20:30 Uhr
🎫 Für alle jungen Teilnehmer*innen ist der Eintritt wie immer frei!

Möglicherweise gibt es beim Konzert sogar Gelegenheit, erste Workshop-Ergebnisse auf die Bühne zu bringen – lasst euch überraschen!