unabhängig
nicht kommerziell
Seit den Nachkriegsjahren ist der Bunker Ulmenwall in Bielefeld ein fester und wichtiger Bestandteil der lokalen Jugendkultur. Seit den frühen Jahrzehnten diente er als experimenteller Freiraum, in dem sich junge Menschen unabhängig von kommerziellen Zwängen künstlerisch und kulturell ausdrücken können.
Der Bunker entwickelt sich zu einem Ort der Partizipation, der Eigenverantwortung und der Mitgestaltung – zentrale Elemente einer emanzipatorischen Jugendkulturarbeit.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei von Beginn an auf der Jazz-Vermittlung für junge Menschen. Jazz – als musikalische Ausdrucksform mit Wurzeln in Widerstand, Improvisation und kultureller Vielfalt – wird im Bunker nicht nur als Genre gepflegt, sondern als pädagogisches und soziales Medium verstanden. In offenen Formaten wie Jazz- und Groove Sessions, Bandcoachings, Workshops und Konzerten können Jugendliche Jazz erleben, erlernen und mitgestalten – unabhängig von musikalischer Vorbildung oder kulturellem Hintergrund. Die Begegnung mit Jazz ermöglicht nicht nur die Förderung musikalischer Kompetenzen, sondern auch die Entwicklung von Selbstbewusstsein, Teamfähigkeit und kreativer Eigenständigkeit sowie demokratischen Grundkenntnissen. In dieser Weise ist der Bunker ein Ort gelebter Community Music, an dem Jazz als Brücke zwischen Generationen, Kulturen und sozialen Gruppen wirksam ist.