Das vierte Konzert in der Reihe empowerment.
Mit dem Fokus auf aufregende Künstlerinnen präsentieren wir Thea Soti und Rieko Okuda. Eine musikalische Begegnung zweier herausragender Frauen der jüngeren Generation. Gemeinsam treten sie in guter alter Bunkertradition auf der Bühne in einen Dialog.
Rieko Okuda ist eine der interessantesten japanischen Pianistinnen der jüngeren Generation. Mit drei Jahren begann sie mit klassischer Musik, später ging sie in die USA, um Jazz zu studieren. Während ihrer Zeit in Philadelphia erwachte ihr Interesse für Free Jazz und improvisierte Musik. Sie spielte unter anderen mit Marshall Allen (Sun Ra Orchestra), Elliott Levine (Cecil Taylor Band) und Calvin Weston (Ornette Coleman Group). Ihr Interesse an improvisierter Musik führte sie nach Berlin. Dort arbeitet Rieko Okuda mittlerweile mit verschiedenen Musiker*innen zusammen wie Audrey Chen, Els Vandeweyer, Susanne Zapf (vom Sonar Quartet), Yuko Kaseki und Axel Dörner. Sie trat u. a. beim „XChange Festival“, dem „Experimental Festival“ und dem „Art-Sound-Festival“ auf.
Thea Soti ist eine multidisziplinäre Künstlerin, die in den Bereichen experimentelle Klangkunst, Video, Performance, Installation und textbasierte Medien arbeitet. Geboren in Subotica (SRB) in einer ungarischen Familie, studierte sie Gesang und Komposition in Hannover (DE), Köln (DE) und Luzern (CH). Ihre Hauptquelle ist ihre eigene Stimme und ihr eigener Körper. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Erforschung der menschlichen Stimme als Instrument und der Kombination von Improvisationsstrukturen, elektroakustischer Komposition und performativ-installativen Setups. Sie reflektiert häufig aktuelle gesellschaftspolitische Themen wie modernen Eskapismus, nicht-binäre Identitäten, Schönheitsmythen oder kollektive Angst. Sie erforscht gerne die Grenzen von Sprache, Noise, elektronischem Klang und avantgardistischer Poesie. Soti hat international von New York, Paris, Kopenhagen, London, Budapest, Belgrad, Moskau, Marrakesch nach Tokio gearbeitet und wurde als Artist-in-Residence nach Sonoscopia Porto, JAZZAJ / Budapest Music Center, Balassi Institute Brüssel, Tarabya Kulturakademie in Istanbul oder Cité des Arts in Paris eingeladen.
„Gefördert durch die Initiative Musik gemeinnützige Projektgesellschaft mbH mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und durch den Landesmusikrat“.